Informationsvisualisierung

Die Visualisierung ist Teil des Forschungsprojekts Eisensteins Haus (vorher KOLLISIONEN genannt) an der Fachhochschule Potsdam und der Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF. Sie ermöglicht die Erkundung des intellektuellen Kosmos von Sergei Eisenstein durch verschiedene Medienformen der Virtuellen Realität (VR), Informationsvisualisierung (InfoVis) und 3D-Sound.
In Anbetracht der vielfältigen Beiträge Eisensteins zur Welt des Kinos und des Theaters zeigt diese Informationsvisualisierung seine Arbeiten anhand von drei Visualisierungen: Spirale, Netzwerk und Zeitleisten. Jede dieser drei Visualisierungen zeigt Dimensionen von Eisensteins Leben, wobei unterschiedliche Aspekte im Vordergrund stehen. Ziel dieser drei Informationsvisualisierungen ist es, die zugrundeliegenden Daten für ein breites Publikum – von der Expertin bis zum Laien – zugänglich, verständlich und erfahrbar zu machen. Die Exploration wird durch gemeinsame Designmuster in den Bereichen Informationsvisualisierung, 3D-Sound und 3D/VR weiter verdeutlicht.

Spirale

Die Spirale ist eine zeitliche Darstellung von Eisensteins persönlichem und künstlerischem Wirken. Sie umspannt den Zeitraum von seiner Geburt 1898 bis zu seinem Tod 1958 und zeigt, wie das von ihm hinterlassene Erbe bis heute fortbesteht. Die Form dieser Visualisierung wurde von Eisensteins Filmtheorie eines sphärischen Buches inspiriert.

Zeitleisten

Diese Visualisierung zeigt, wie verschiedene Personen, Orte, Konzepte, Werke und andere Aspekte von Eisensteins Leben im Laufe seines Lebens auftraten und wiederkehrten. Sie zeigt lineare Zeitleisten für jede dieser Entitäten. Jede Zeile zeigt die Zeitachse für eine bestimmte Einheit.

Netzwerk

Eisenstein bereicherte die Welt des Films und des Theaters durch seine filmischen Meisterwerke und durch seine künstlerischen Ideen. Im Laufe seines Lebens reiste er um die Welt und stand in persönlicher und beruflicher Hinsicht mit zahlreichen bedeutenden Menschen in Verbindung. Die Netzwerkansicht zeigt diese Verbindungen zwischen den Menschen, Orten, Werken und Konzepten in Eisensteins Leben. Jedes der im Netzwerk und in den Zeitleisten verwendeten Symbole steht für eine bestimmte Art von Einheit.

Datenquelle: Die für diese Visualisierung verwendeten Daten stammen hauptsächlich aus: Sudendorf, Werner (1975): Sergej M. Eisenstein – Materialien zu Leben und Werk. München/Wien: Carl Hanser. Sie wird durch die Sammlung von Informationen und die Konsultation von den Eisenstein-Expert*innen Naum Kleiman und Vera Rumyantseva Kleiman näher erläutert.
 
Informationen zur Webentwicklung: Erstellt mitD3.js und Tune.js. Quellcode und weitere Informationen finden Sie hier: https://github.com/uclab-potsdam/kollisionen